Auf meiner abenteuerlichen Wanderung von Bern nach Zürich erlebte ich eine unerwartete Begegnung, die mein Herz berührte und meine Reise unvergesslich machte. Während ich bewusst ohne Geld unterwegs war und mein Wanderprojekt "Laufbahncoaching für Frau zu Frau on the move" vorantrieb, stiess ich auf eine herzliche Gruppe von Aareschwimmerinnen und einem deutschen Reisenden.
Die Aareschwimmerinnen und ein Guru
Es begann alles damit, dass ich zufällig Vreni (86) vor einem Freibad zwischen Olten und Aarau traf, eine ehemalige Kindergärtnerin. Neugierig, warum ich alleine mit einem Rucksack durch diese Gegend wanderte, erzählte ich ihr von meinem Weg von Bern nach Zürich und meinem Anliegen, Frauen auf meiner Reise zu coachen. Auf meinem Rucksack prangte das Plakat "Sprich mich an und erlebe dein Laufbahncoaching für Frauen on the move!"
Vreni stellte mich ihren Schwimmerinnen vor, und ich wurde herzlich zu einer Tasse Kaffee und Gebäck eingeladen. Lächelnd erzählte Vreni den anderen: "Diese Asylantin von Bern habe ich auf der Strasse zusammengelesen". Die Aussage verwunderte mich zunächst, aber ich spürte, dass Vreni damit eine besondere Verbindung zu mir herstellen wollte.
Die Frauen, im Alter von ca. 50 bis 86 Jahren, erzählten mir von ihrer täglichen Morgenroutine: Gemeinsam nehmen sie ein erfrischendes Bad in der Aare und tauschen sich dann über alle möglichen Themen aus. Sie sind eine selbst organisierte Gruppe, die sich zufällig in dieser wunderbaren Badi an der Aare gefunden hat. Alleinsein gehört der Vergangenheit an, denn jede von ihnen, inklusive des deutschen Reisenden (den sie liebevoll "unseren Guru" nennen, obwohl er kaum zu Wort kommt), wurde von der Gruppe herzlich aufgenommen.
Besonders beeindruckt war ich von Vreni, der Ältesten der Gruppe. Sie strahlte eine unglaubliche Unternehmenslust und Offenheit aus, die von den anderen Frauen bewundert und geschätzt wurde. In dieser einzigartigen Runde herrscht eine besondere Abmachung: Man spricht nicht über andere Menschen, vor allem nicht über Abwesende, aber alles andere ist erlaubt. Diese vertrauensvolle Atmosphäre war spürbar und trug zu einem harmonischen Miteinander bei.
Als die Zeit gekommen war, mich von der herzlichen Gruppe zu verabschieden, luden mich die Frauen ein, jederzeit wieder zu kommen. Wer weiss, vielleicht werde ich diese einzigartige Erfahrung im nächsten Jahre erneut machen - ein Gedanke, der mich mit einem Augenzwinkern beflügelt.
Diese Begegnung mit den Aareschwimmerinnen hat mir verdeutlicht, wie wertvoll der Austausch unter Menschen und die gegenseitige Unterstützung ist, um nicht alleine mit unseren Themen zu sein. Die herzliche Gemeinschaft, die Offenheit und die vertrauensvolle Atmosphäre haben mich zusätzlich motiviert, Frauen in meinem Business "Laufbahncoaching für Frauen" eine solche unterstützende Umgebung zu bieten.
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